Parasport im Schulunterricht integrieren
Angesichts des positiven Fazits der Paralympics in Paris und der Diskussion rund um die Äußerungen von Luke Mockridge fordert der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Philipp Hartewig, die Verankerung von Parasport im Schulunterricht:
„Die deutschen Athletinnen und Athleten haben sportliche Höchstleistungen gezeigt und verdienen unsere Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz. Paraathleten vollbringen Außergewöhnliches und schärfen das Bewusstsein für Inklusion und Gleichberechtigung im Sport und in unserer Gesellschaft – anders als ein gewisser Komödiant, der scheinbar nur über seine eigenen Witze lacht.
Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass die generelle Situation um den deutschen Spitzensport nicht zufriedenstellend ist - insbesondere in Bezug auf die geringe Zahl an in Vereinen organisierten Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen. In vielen Bereichen vom Zugang zu Bewegung im Kinder- und Jugendalter über die gesellschaftliche Wertschätzung von Leistung und Leistungssport bis hin zum Spitzensportsystem, haben wir viele Herausforderungen. Im Rahmen des Schulsports sollte im Lehrplan mindestens eine Behindertensportart Platz finden. Schließlich geht es auch darum, verschiedenste Sportarten kennenzulernen. Parasport im Schulunterricht bietet die Chance, dem Sport mehr Wahrnehmung und Wertschätzung zu schenken und ein größeres Bewusstsein zu schaffen für Menschen mit Behinderung. Von Sitzvolleyball über Goalball oder Blindenfußball bis hin zum Rollstuhlbasketball sind dabei viele mögliche Sportarten denkbar.“