FDP-Wahlprogramm fordert Bewegungsoffensive, Spitzensportreform und Entlastung von Haftungsrisiken für Vereine
Der FDP-Bundesvorstand hat das FDP-Bundestagswahlprogramm beschlossen. Darin werden insbesondere eine Bewegungsoffensive, eine Spitzensportreform sowie die Stärkung des Ehrenamts gefordert. Auch Sportgroßveranstaltung wie Olympische oder Paralympische Spiele sollen wieder nach Deutschland geholt werden.
Der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Philipp Hartewig, erklärt zum Thema Bewegung und Spitzensportreform:
„Deutschland braucht eine ressortübergreifende Bewegungsoffensive, die alle Generationen erreicht und die Freude an Sport und Aktivität in den Alltag zurückbringt. Von der Kita bis ins hohe Alter – wir müssen deutschlandweit die Rahmenbedingungen schaffen, um Bewegung zugänglich, attraktiv und selbstverständlich zu machen.
Als FDP fordern wir vehement eine echte Spitzensportreform, die dringend benötigt wird. Obwohl seit Jahren mehr öffentliche Mittel in den Spitzensport fließen, zeigt sich dies nicht in den Ergebnissen. Das aktuelle System ist zu starr, zu bürokratisch und schafft Fehlanreize.“
Zur Situation des Ehrenamts betont Hartewig:
„Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Gesellschaft. Damit sich Ehrenamtliche auf ihre Tätigkeit konzentrieren können, müssen wir Vereine bei Haftungsrisiken und Bürokratie spürbar entlasten. Als FDP wollen wir die steuer- und registerrechtlichen Abläufe vereinfachen und digitalisieren. Auch Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten sollten reduziert werden. Übungsleiter- und Ehrenamtspauschalen müssen erhöht werden.“
Dass Sportgroßveranstaltungen gezielt wieder nach Deutschland geholt werden sollen, begrüßt der FDP-Abgeordnete ausdrücklich:
„Die Organisation rund um die Fußball-EM war ein voller Erfolg und stellt eine Blaupause für kommende Bewerbungen dar. Für uns ist klar: Sportgroßveranstaltungen in Deutschland können gelingen. Deshalb sollte in der neuen Legislatur die Nationale Strategie für Sportgroßveranstaltungen weiterentwickelt werden.“