Philipp Hartewig

Deutschlands Spitzensport am Scheideweg - Reform der Spitzensportförderung muss Priorität Nummer 1 im neuen Sportausschuss werden

Deutschland ist im internationalen Spitzensport längst ins Mittelmaß abgerutscht. Die Freien Demokraten fordern eine grundlegende Reform der Spitzensportförderung als erste sportpolitische Priorität in der neuen Legislaturperiode. Diese Reform wird Grundlage für Gesamterfolge für die nächsten Jahrzehnte sein.

 

Der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Philipp Hartewig MdB, erklärt dazu:

 

„Deutschland kann sich nicht länger ein bürokratisches, ineffizientes und sich selbst lähmendes Spitzensportförderungssystem leisten. Weltspitze wird sonst ein Fremdwort sein. Wir brauchen eine grundlegende Reform, das heißt konkret weniger Akteure im System, weniger und kürzere Fördervorgänge, mehr Flexibilität, stärkere Leistungsanreize sowie ein athletenzentrierteres und transparenteres Förderverfahren. Für mehr Flexibilität schlagen wir unter anderem eine überjährige und disziplinübergreifende Verwendung der Mittel vor sowie einen Einstieg in eine Festbetragsfinanzierung auch in der Verbandsförderung vor.“

 

Har­te­wig weiter: „Wir investieren jährlich über 300 Millionen Euro in den Spitzensport, aber die Ergebnisse bleiben oft hinter den Erwartungen zurück. Es gibt zu viele Reibungsverluste in der Förderung. Das liegt nicht an den großartigen Athleten, Trainern oder den Instituten, sondern am System, das mehr auf Verwaltung als auf Leistung setzt. Wir brauchen eine radikale Neuausrichtung der Spitzensportförderung, da auch für die Sportpolitik gelten muss: So wie jede Athletin die beste der Welt sein möchte, so müssen wir unter Berücksichtigung zurecht hoher ethischer Maßstäbe auch das beste Sportfördersystem der Welt schaffen. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird sich der Abwärtstrend weiter fortsetzen. Die Erfahrungen aus dem intensiven und breit angelegten Beteiligungsprozess der abgelaufenen Legislatur können dabei verwendet werden. Die neue Bundesregierung muss direkt handeln, sonst verspielen wir die Zukunft unseres Spitzensports!“